Das Ende der dritten Episode verlangte von Bruce, dass er unangenehme Entscheidungen treffen musste, um seine Tarnung in der Schurkengruppe um Harley Quinn und den künftigen Joker John nicht auffliegen zu lassen.
Individuelle Pläne
In Episode 4 dringt Bruce gemeinsam mit Harley und ihren Mitstreitern in ein geheimes Labor in der Stadt ein, um in den Besitz eines Super-Virus, genannt Lotus, zu kommen, von dem sich alle Beteiligten positive Auswirkungen auf sich selbst versprechen. So hofft Freeze, damit seine Frau Nora heilen zu können, wohingegen sich Bane von seiner Sucht befreien möchte. Auch Harley, deren Vater an einer unheilbaren, erblichen Erkrankung litt, hofft darauf, ihr Schicksal mit dem Virus verändern zu können. John hingegen scheint wenig überzeugt zu sein von dem Plan, außerdem befürchtet er, dass Harley ihn fallen lässt, sobald sie hat, was sie will.
Action ohne Cape
Beim Weg durch das Labor warten direkt einige Quick-Time-Events auf uns, beispielsweise beim Kampf gegen stationäre Geschütze oder beim Versuch, die Angestellten des Labors K. O. zu schlagen, bevor Harley und ihre Gefolgsleute ihnen Schlimmeres antun. Die frühen Quick-Time-Aufgaben, die uns auch wieder vor diverse Entscheidungen stellen, sorgen für einen temporeichen Einstieg in die vorletzte Episode. Zudem ist es in dieser Szene Bruce, der einige klassische Batman-Moves ausführt, ohne dabei die Maske zu tragen, was eine willkommene Abwechslung darstellt. Insgesamt ist der Bruce-Anteil in Episode 4 gefühlt sehr hoch, was aber definitiv als positiver Aspekt zu verstehen ist.
Zerbrechliche Bündnisse
Die Zusammenarbeit der Gruppe endet abrupt, als Bruce im Labor die Chance ergreift, um die Proben des Virus zu vernichten. Da es infolge dessen zu einem Kampf mit Bane kommt, hat Freeze die Chance, einige Proben zu retten. Weil es Harley mit dem Teamwork aber nicht so genau nimmt, reißt sie sich die Phiolen unter den Nagel und macht sich kurz darauf allein aus dem Staub. Somit bewahrheitet sich Johns Befürchtung, was dem bis dato naiven Clown einen herben Schlag versetzt. Wie es mit Harley und dem Virus weitergeht und ob John endlich zu dem wird, den wir alle schon lange in ihm sehen, erfahren wir in einer erneut sehr gelungenen Episode, die die Weichen für das große Finale stellt.
Fazit:
Die vierte Episode der zweiten Staffel von Telltales Batman-Interpretation sorgt dafür, dass sich John endlich in Richtung Joker entwickelt und seine naive, gutgläubige Art langsam aber sicher hinter sich lässt. Man merkt förmlich, wie er mit jedem Treffen etwas mehr die Kontrolle über sich verliert, was natürlich auch daran liegt, dass er sich von allen verraten fühlt. Es hat großen Spaß gemacht, die Entwicklung zu verfolgen und auch die Tatsache, dass Bruce diesmal wieder sehr präsent und Batman nicht allzu vordergründig ist, weiß definitiv zu gefallen.
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