Battle Royale – Das Maß aller Dinge?

Von Daniel Walter am 7. März 2018 in Artikel

Spätestens seit dem Erfolg von Playerunknown’s Battlegrounds ist der Battle-Royale-Spielmodus jedem ein Begriff. Überall sprießen neue Vertreter aus dem Boden, wie zum Beispiel Epic Games Fortnite, und auch ältere Spiele wie H1Z1 finden neue Fans. Was bleibt, ist die Frage, was den Erfolg der Spielvariante ausmacht und warum alteingesessene Modi wie das Deathmatch aktuell etwas ins Hintertreffen geraten.

Das Prinzip, dass eine große Anzahl an Spielern auf einer riesigen Map ausgesetzt wird und so lange kämpft, bis nur noch einer steht, erinnert an die Hungerspiele aus den erfolgreichen „Tribute von Panem“-Büchern. Wie in der Buchreihe ist es auch im Battle-Royale-Spielmodus so, dass eine einzige falsche Entscheidung, ein falsch eingeschlagener Weg oder eine Unachtsamkeit ausreicht, und schon ist das Spiel zu Ende. Diese andauernde Anspannung, die uns während einer Partie nie zur Ruhe kommen lässt, könnte eine Erklärung sein, warum Battle Royale süchtig zu machen scheint.

Vielleicht ist es aber auch die Herausforderung, eine Taktik finden zu müssen, die je nach Startpunkt variieren sollte, um damit erfolgreich zu sein. So ist das aggressive Vorgehen natürlich immer ein Risiko. Wenn die eigenen Fähigkeiten ausreichend sind, ist es aber definitiv eine Option. Weniger fortgeschrittene Spieler haben mit einer passiven Spielweise und etwas Glück, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein, aber auch eine realistische Chance, auf den vorderen Plätzen zu landen. Dies ist vielleicht einer der größten Pluspunkte im Vergleich zum klassischen Deathmatch, wo es als Anfänger schwer ist, sich nicht immer auf den letzten Plätzen wiederzufinden. Hier gibt es nämlich die Möglichkeit, nach dem Tod weiter zu spielen, wodurch sich erfahrene Spieler auf längere Sicht fast immer durchsetzen.

Ich selbst muss sagen, dass gerade die Tatsache, dass das Spiel bei einer Unachtsamkeit unter Umständen nach wenigen Minuten vorbei ist und man den kompletten Ladeprozess noch einmal durchlaufen muss, um eine neue Runde zu starten, bei mir oftmals für Frust sorgt. Mir persönlich liegen Spielmodi wie die Eroberung oder das erwähnte Deathmatch sehr viel mehr, da man die Chance hat, das eigene Spiel über einen längeren Zeitraum aufzubauen. Vom Grundprinzip her finde ich Battle Royale als Fan der Hungerspiele schon interessant, aber meistens hab ich nach einer oder zwei Runden keine Lust mehr, noch einmal von vorne anzufangen.

Was sind eure Erfahrungen mit dem Battle-Royale-Spielmodus? Sind PUBG oder Fortnite eure absoluten Lieblingsspiele oder greift ihr eher zu traditionellen Shootern wie CoD oder Battlefield?

Daniel Walter

Geschrieben von: Daniel Walter

Hat seit der ersten PlayStation keine Konsolengeneration ausgelassen und interessiert sich vor allem für Adventures, RPGs und Actiongames. Neben der Arkham- und Assassin's Creed Reihe liegen auch sämtliche Star-Wars-Titel stets hoch im Kurs.

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