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Worms W.M.D.

Von Daniel Walter am 23. August 2016 in Review

Mit „Worms W.M.D.“ geht die erfolgreiche Spielereihe, in der sich mutige Würmer bis auf den Tod bekämpfen, in die nächste Runde. Wir zeigen euch, ob auch beim neusten Ableger das Spielgefühl der klassischen Teile aufkommt.

Vor Beginn des eigentlichen Spiels können wir ein individuelles Team erstellen und unserem eigenen Geschmack anpassen. Hier ist es möglich, die Outfits der Würmer zu bestimmen sowie die Grabsteine, die Siegesfanfare oder auch die Stimmfarbe des Teams festzulegen. So stehen beispielsweise die unterschiedlichsten Nationalhymnen zur Wahl, es ist aber unter anderem auch möglich, unseren Wurmsoldaten eine an Bob Ross angelehnte Stimme zu verpassen. Darüber hinaus können wir aus diversen Siegerposen wählen und auch die Namen der einzelnen Wurmsoldaten sowie den Teamnamen verändern. Durch die Vielzahl an Möglichkeiten kommt hier garantiert jeder auf seine Kosten und kann die eigene Truppe nach Belieben individualisieren.

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Im Singleplayer ist es möglich, zunächst ein Training zu absolvieren, das in verschiedene Einzelmissionen aufgeteilt ist. Dabei lernen wir den Umgang mit den einzelnen Waffen und können uns mit den verschiedenen Steuerungen vertraut machen, um für den Ernstfall gerüstet zu sein. Sobald wir bereit sind, steht uns eine umfangreiche Kampagne zur Verfügung, die 30 Missionen für uns bereithält. Weiterhin bietet uns das Spiel sieben weitere Bonusmissionen sowie zehn Herausforderungen an, die nach und nach abgearbeitet werden können.

In jeder Kampagnen-Mission müssen verschiedenen Ziele erreicht werden, um siegreich vom Schlachtfeld gehen zu können. Diese reichen vom schlichten Besiegen aller gegnerischen Würmer bis hin zum Beschützen verbündeter Einheiten. Ergänzend hierzu gibt es weitere optionale Missionsziele, mit denen wir eine höhere Gesamtpunktzahl erreichen können. Hier müssen beispielsweise Kisten eingesammelt oder bestimmte Waffen eingesetzt werden. Jeder Kampagnen-Teil hält darüber hinaus eine eigene Map sowie einen individuellen Storyrahmen bereit, der bei der Missionsauswahl anhand eines kurzen Textes erzählt wird. Während wir bei einigen Missionen auf ein komplettes Team aus Würmern zurückgreifen können, müssen andere Kampagnen-Teile mit einem einzigen Wurmsoldaten erledigt werden, was für eine zusätzliche Schwierigkeit sorgt.

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In den rundenbasierten Kämpfen steht uns pro Zug eine festgelegte Anzahl an Sekunden zur Verfügung, um unser Vorgehen zu planen und uns für die richtige Waffe sowie das passende Ziel zu entscheiden. Durch Drücken der Tasten F1 bis F8 können wir die Standardwaffen per Schnelltaste wählen, über die rechte Maustaste ist es aber auch möglich, sich sämtliche verfügbaren Waffen zeigen zu lassen. In dieser Übersicht wird außerdem angezeigt, wie oft wir jede Waffe innerhalb des Matches noch benutzen können. Sind die Vorräte bestimmter Waffentypen aufgebraucht, müssen wir darauf hoffen, dass wir im Laufe der Partie eine der vom Himmel fallenden Waffenkisten einsammeln können und darin die betreffende Munition finden.

Haben wir uns für eine Waffe entschieden, lässt sich diese über die Leertaste auslösen. Durch das Halten der Taste können wir bei einigen Waffentypen wie der Bazooka die Intensität und Reichweite verändern, müssen dabei aber aufpassen, dass wir nicht über das Ziel hinausschießen und dadurch beispielsweise unsere eigenen Würmer verletzen. Bei geschossbasierten Waffen lässt sich der Abschusswinkel über die Auf- und Abwärtstaste verändern. Wenn wir hingegen auf Waffen mit einem Zeitzünder zurückgreifen, wie die Heilige Granate oder das Dynamit, müssen wir dafür sorgen, dass wir unseren Wurm schnellstmöglich aus dem Gefahrenbereich bringen, sobald die Waffe scharf gestellt wurde. Bei anderen Waffenarten, wie beispielsweise beim explodierenden Schaf, ist es wiederum erforderlich, die Leertaste zweimal zu betätigen, einmal zum Loslassen der Waffe, ein weiteres Mal zum Auslösen der Explosion am gewünschten Ort.

Innerhalb des festgelegten Zeitrahmens ist es zudem möglich, den gewählten Wurm durch die Spielwelt zu bewegen. Die klassische Rechts-Links-Bewegung erfolgt über die Richtungstasten, zum Springen müssen wir die Enter-Taste betätigen. Mit dem Ninja-Seil, dem Jetpack oder dem Fallschirm stehen in unserem Waffenarsenal verschiedene Hilfsmittel bereit, mit denen wir uns schneller von einem zum anderen Ort bewegen können. Bei diesen akrobatischen Einlagen müssen wir aber stets darauf achten, dass sich unser Wurm bei der Aktion nicht verletzt, da sonst der Spielzug sofort beendet ist.

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Es sind aber nicht nur unsere Waffen, mit denen wir den gegnerischen Würmern zusetzen können. Auch die Spielwelt an sich hält einige Mittel bereit, die sich mit etwas Geschick im Kampf nutzen lassen. So befinden sich in einigen Welten Säurefässer oder Minen, die ab und an für einen entscheidenden Schlag sorgen können. Wenn ein feindlicher Wurmsoldat zum Beispiel durch die Wucht einer Explosion in die Luft geschleudert wird und anschließend auf einer Mine landet, wird aus einem mäßig starken Bazooka-Angriff im Handumdrehen ein tödlicher Kombo-Schlag, der den Wurm sofort ausschaltet. Mit etwas Glück können auf diese Art und Weise auch mehrere Würmer auf einmal vom Spielfeld gefegt werden. Ein weiterer nützlicher Helfer auf dem Schlachtfeld ist das im Spielverlauf immer weiter ansteigende Wasser, das für jeden Wurm sofort tödlich ist. Befindet sich aber ein eigener Soldat am unteren Ende des Spielfelds, kann es bei entsprechender Unachtsamkeit auch schnell passieren, dass dieser in den Fluten verschwindet. Daher sollten wir den Wasserstand immer gut im Auge behalten.

Im Vergleich zum klassischen Worms hält „Worms W.M.D.“ einige Neuerungen bereit. Hierzu zählen zum Beispiel die stationären Waffen, die in der Spielwelt verteilt aufgestellt wurden. Hierbei handelt es sich unter anderem um Scharfschützenanlagen oder um fest installierte Maschinengewehre, die über eine enorme Durchschlagskraft verfügen. Weiterhin können wir im Verlauf eines Matches immer wieder auf Fahrzeuge zurückgreifen, die sich entweder schon in der Welt befinden oder ab und an auch vom Himmel fallen. Neben einem Panzer oder einem Helikopter können wir unter anderem auch einen massiven Mech-Anzug nutzen, um die gegnerischen Reihen auszudünnen. Sämtliche Fahrzeuge und stationären Waffen lassen sich durch Drücken der E-Taste betreten und anschließend nutzen. Eine weitere Neuerung sind begehbare Gebäude, wie Zelte, Kirchen oder Häuser. Diese sorgen dafür, dass nicht immer alle Würmer auf dem Schlachtfeld sichtbar sind, wodurch sich neue taktische Möglichkeiten und Schutzoptionen für die eigenen Reihen ergeben.

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Grafik

Die Welten wurden sehr abwechslungsreich gestaltet und zeigen uns beispielsweise Szenen aus dem Regenwald, aus dem Fernen Osten oder aus dem ewigen Eis. Die einzelnen Maps sind übersät mit liebevollen Kleinigkeiten, die auch beim zweiten oder dritten Durchgang noch entdeckt werden können. Außerdem sorgen dezente Effekte wie fallende Blätter oder die Bewegung des Wassers für eine lebendige Umgebung.

Die einzigartige Worms-Stimmung, die mit einer großen Portion von schwarzem Humor besticht, entsteht unter anderem durch die freudig Hin und Her wippenden Grabsteine, die nach dem Ableben der Würmer überall auf der Spielwelt auftauchen. Aber auch die Tatsache, dass sich die Umgebung vollständig zerstören lässt, trägt zum altbekannten Worms-Spielgefühl bei.

Auch der Spielbildschirm an sich wurde sehr übersichtlich gestaltet und aufs Wesentliche reduziert. So können wir am unteren linken Rand des Spielfensters alle wichtigen Informationen, wie die verbleibenden Team-HP, die Restzeit des jeweiligen Zuges oder auch die Windrichtung ablesen, die für manche Waffen von Bedeutung ist.

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Sound

Die Hintergrundmusik ist meist eher dezent und unaufdringlich gehalten und steht daher oftmals im direkten Gegensatz zum Wurmgemetzel auf dem Bildschirm. Da sich die Musik aber je nach Spielwelt verändert, erwarten uns hin und wieder auch rhythmischere und auffälligere Passagen, wodurch eine abwechslungsreiche Soundkulisse entsteht.

Es sind aber vor allem die Soundeffekte, die für die perfekte akustische Untermalung des Spielgeschehens sorgen. Neben den lustigen Sprüchen der Würmer sorgen beispielsweise auch ihre Bewegungsgeräusche sowie die Sounds der erscheinenden Gräber immer wieder für Lacher.

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Fazit

„Worms W.M.D.“ ist das perfekte Spiel für alle Fans der klassischen Worms-Teile. Das bekannte Gameplay wird durch die aufgepeppte Grafik sowie durch neue Optionen wie nutzbare Fahrzeuge oder begehbare Gebäude ergänzt und sorgt auf diese Weise für altbekannten Spielspaß in einem neuen Gewand. Die Anzahl der Kampagnen- und Bonus-Missionen kann sich sehen lassen, weiterhin komplettiert die Möglichkeit eines Koop- oder Onlinespiels das ohnehin schon gelungene Spielerlebnis.

Positiv

  • Klassische Worms-Atmosphäre mit gewohntem Humor
  • Innovative Neuerungen wie Fahrzeuge oder begehbare Gebäude
  • Koop- und Online-Multiplayerspiele sind möglich
  • Umfangreiche Kampagne

Negativ

  • Spielprinzip wirkt heute etwas veraltet
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Daniel Walter

Geschrieben von: Daniel Walter

Hat seit der ersten PlayStation keine Konsolengeneration ausgelassen und interessiert sich vor allem für Adventures, RPGs und Actiongames. Neben der Arkham- und Assassin's Creed Reihe liegen auch sämtliche Star-Wars-Titel stets hoch im Kurs.

Worms W.M.D.

Publisher:Team 17
Entwickler:Team 17
Release Datum:23 August 2016
Kurzbeschreibung:Mit "Worms W.M.D." geht die erfolgreiche Spielereihe, in der sich mutige Würmer bis auf den Tod bekämpfen, in die nächste Runde.

USK Alterseinstufung

Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.

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