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The Legend of Zelda: Majora’s Mask 3DS

Von Dominik Probst am 6. Februar 2016 in Review

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Mit “The Legend of Zelda: Majora’s Mask 3DS“ wurde ein weiterer Teil der “The Legend of Zelda“ Reihe für den Nintendo 3DS überarbeitet. Ob sich der Aufwand gelohnt hat und ein Kauf empfehlenswert ist, erfahrt ihr in den nächsten Zeilen.

Wer würde nicht gerne Zeit und Raum beherrschen? Einfach die Konversation von gestern wiederholen, weil man etwas Falsches gesagt hat, oder in der Prüfung nochmal ein paar Minuten zurückspulen, damit man sich die Antworten irgendwie notieren kann. Hier gibt es endlos viele Möglichkeiten. Leider ist uns das bisher im echten Leben verwehrt geblieben. Glücklicherweise gibt es den Helden Link, der in “Majora’s Mask“ die Zeit beherrschen kann. Doch fangen wir zunächst ganz von vorne an. “Majora’s Mask“ spielt nach dem Vorgänger “Ocarina of Time“. Da nur wenige wissen, was zwischen den Spielen passiert ist, kommt hier eine Zusammenfassung der Geschehnisse:

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Die Parallelwelt Termina

(ACHTUNG SPOILER – Das Ende von “Ocarina of Time“ wird erwähnt)
In “Ocarina of Time“ wird nicht wie üblich der Bösewicht Ganondorf besiegt, sondern Link erzählt Prinzessin Zelda, was nach den sieben Jahren Schlaf, in die er beim Herausziehen des Master-Schwertes aus dem Heiligen Sockel gefallen worden sein wird, mit ihrem Königreich passieren würde. Zelda rät daraufhin dem Helden, so weit wie möglich fortzureisen, um Ganondorf daran zu hindern, in das Heilige Reich vorzudringen. Dadurch wird das Master-Schwert nie aus dem Sockel gezogen werden und das Heilige Reich bleibt somit verschlossen. Dem Ratschlag folgend schnappt Link sich sein Pferd Epona und reitet los. Einige Monate später verläuft er sich in einem mysteriösen Wald, als er nach seiner Fee, Navi, sucht. Dabei gelangt er in eine Parallelwelt namens Termina.
(SPOILER ENDE)

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Hier beginnt die Geschichte von “Majora’s Mask“. Link trifft auf das Horror-Kid, welches ein Kind ist, dass sich vor langer Zeit in den Verlorenen Wäldern verlaufen hat und darin alle seine Erinnerungen wie auch sein Gesicht verloren hat. Das fehlende Antlitz ersetzt es fortan am liebsten durch Masken und ist für alle Ewigkeit verdammt, in den Wäldern nach Freunden zu suchen, mit denen es spielen kann. Es macht sich einen Spaß daraus, andere Leute zu bestehlen. Auch Link wird ein Opfer seiner Streiche. Ergebnis: Das Pferd ist weg, sowie die Okarina der Zeit. Aber das ist noch nicht genug, das Horror-Kid verwandelt Link, dank seiner mysteriösen Maske, in einen kleinen, baumartigen Kobold, auch Deku genannt! Da Link sich nicht zurück verwandeln kann und das Horror-Kid – wie bereits erwähnt -sein Ross gestohlen hat, kann er ihm nur per pedes nachlaufen. Dabei gelangt er in den Glockenturm von Unruhstadt. Dort trifft Link auf einen mysteriösen Maskenhändler, der ihm mitteilt, wie er seine Verwandlung rückgängig machen kann. Dafür braucht er allerdings seine Okarina und muss ihm im Gegenzug die Maske des Horror-Kids bringen. Also raus aus dem Glockenturm und… Oh mein Gott! Was ist das da oben am Himmel?! Das Horror-Kid hat einen riesigen Mond beschworen, der die Stadt zu zerstören droht. Wir haben insgesamt drei Tage Zeit, bevor er auf die Erde kracht und alles vernichtet. Es beginnt der Wettlauf mit der Zeit, um die Okarina zurückzuholen, dem Antagonisten die Maske zu entreißen, Epona zu finden und Termina zu beschützen. Die perfekte Geschichte für einen Helden wie Link!

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Viele Stunden Spielspaß

Neben der Hauptquest, gibt es noch eine Vielzahl anderer Dinge zu erledigen. So liegt der Speedrun Rekord für das 100-Prozent-Durchspielen bei gut sechs Stunden. Als Normaler Spieler kommt man hier auf gute 15-20 Stunden Spielzeit, und diese sind nicht eintönig gefüllt, sondern kommen mit neuen Ideen einher. Zum Beispiel helfen wir einem Pärchen, sich wieder zu finden, beschützen eine alte Dame vor einem Räuber oder messen uns mit dem Postboten in einem Zeitschätzduell, bei dem ohne eine Stoppuhr der Ablauf von 10 Sekunden genau getimt werden muss. Insgesamt gibt es auch 52 Herzteile zu finden, von denen jeweils vier für einen Herzcontainer, also einem weiteren Herz für die Lebensleiste, benötigt werden, und insgesamt 24 sammelbare Masken. Hinzu kommen die vielen, mit Liebe gestalteten, Geschichten der einzelnen Bewohner. Vor allem ist die Quest mit dem Pärchen sehenswert. Wer die Waffenvielfalt aus “Ocarina of Time“ geliebt hat, den dürfte es freuen, dass hier teilweise bekannte Gegenstände auftauchen, aber auch viele neue.

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Im Vergleich zum Original wurde bei dem Remake nicht all zu viel verändert. An einigen Stellen tauchen neue Hindernisse auf, damit die Speedrun Community nicht mehr so schnell abkürzen kann. Außerdem wurde der Eispfeil abgeschwächt. Man kann ihn nicht mehr überall, sondern nur noch auf den glitzernden Stellen im Wasser verwenden. Die nächste Änderung betrifft das Umsehen sowie das Zielen. Dank des eingebauten Gyrosensors im Nintendo 3DS, kann man dies nun schneller erledigen, indem man einfach den Handheld in der Gegend herumbewegt. Das sieht nicht nur lustig aus, es macht auch echt viel Spaß! Auch an den Endgegnern wurde herumgewerkelt. So besitzen einige von ihnen eine neue verwundbare Stelle, die einem wirklich ins Auge springt, denn es ist ein riesiges Auge, das nach einer bestimmten Anzahl von Treffern hervorspringt und gerne verhauen werden möchte.

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Nintendo ist dem Grafikstil des Originals treu geblieben, lediglich die Texturen und einige Charaktermodelle wurden überarbeitet und etwas aufgefrischt. Link sieht zum Beispiel viel besser aus als vorher. Alles in allem hätte man aber noch etwas mehr herauskitzeln können, als es durch die Entwickler nur minimal geschehen ist. Wer den Charme des Originals kennt, der kann ihn auch hier wiederfinden. Beim Sound konnte man keine Neuerung feststellen. Alles klingt scheinbar wie im Original, egal ob es die Soundeffekte, die herrliche Hintergrundmusik oder die Klänge der Okarina sind. Nintendo ist dem gewohnten und geliebtem Sounddesign treu geblieben.

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Fazit

Für alle „The Legend of Zelda“-Neulinge ist das Spiel der perfekte Einstieg in das Universum. Jeder Liebhaber dieses Titels wird mir zustimmen, wenn ich sage, dass sich ein Kauf auf jeden Fall lohnt. Nintendo hat mit dem Remake nur positive Änderungen gebracht. Was mir persönlich am meisten an “Majora’s Mask“ gefällt, ist die melancholische Stimmung. Diese zeichnet sich besonders durch die nahende Zerstörung der Welt ab, sowie das bedrückende Grundgefühl, in den drei Tagen so viel wie möglich erledigen zu müssen.

Positiv

  • Optische Aufwertung im Vergleich zum Original
  • Viele Stunden Spielspaß
  • Überarbeitete Endgegner
  • Eine Menge Nebenquests mit interessanten Geschichten

Negativ

  • Eispfeile nicht mehr überall einsetzbar
86
Dominik Probst

Geschrieben von: Dominik Probst

Informatik-Student und Webdesigner. Nebenbei noch als Yoga-Lehrer tätig. Gamer aus Leidenschaft seit meiner Kindheit, mit einem Faible für die komplette "The Legend of Zelda"- und "Halo"-Reihe.

The Legend of Zelda: Majora’s Mask 3DS

Publisher:Nintendo
Entwickler:Nintendo, Grezzo
Release Datum:13. Februar 2015

USK Alterseinstufung

Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.

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