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Star Wars: Jedi Fallen Order – im Google Stadia Test

Von Christian Heldmaier am 10. April 2021 in Review

Komplexe Sprung- und Klettereinlagen, rasante Rutschpassagen und knallharte Bosskämpfe! Star Wars: Jedi Fallen Order des Entwicklers Respawn Entertainment und Publisher Electronic Arts kombiniert klassische Star Wars Elemente mit dem bewährten Gameplay von Tomb Raider und Dark Souls. Das Ergebnis ist das beste Spiel im Star Wars Universum seit mehr als 10 Jahren!

Das Spiel stellt die Geschicklichkeit und das Reaktionsvermögen der Spieler immer wieder auf eine harte Probe. In unserem Test fassen wir noch einmal die wichtigsten Informationen zum Spiel für euch zusammen und berichten auch, wie gut ein solch anspruchsvoller Titel mit dem Cloud-Gaming-Service Google Stadia tatsächlich funktioniert.

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Die Story ist klassisches Star Wars Gold

Wir schlüpfen in die Rolle des Jedi-Padawan Cal Kestis, der mit knapper Not der Order 66 entkommen ist, durch die nahezu alle Jedis ausgelöscht wurden. Lange konnte er sich vor den Schergen des Imperiums verbergen, doch durch ein Unglück wird Cal dazu gezwungen seine Kräfte einzusetzen, was seine Tarnung zunichtemacht.

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In der folgenden, knapp 20 Stunden langen Kampagne kämpfen wir nicht nur um unser Leben, sondern auch um eine neue Hoffnung für den Jedi-Orden. Wir sehen uns mit dem Terror des Imperiums konfrontiert und geraten auf die Spur eines Geheimnisses, das das Schicksal der Galaxis in eine neue Richtung lenken könnte.

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Unsere Reise führt uns mit neuen Verbündeten und unserem Droiden BD-1, der uns mehr und mehr ans Herz wächst, auf eine Handvoll verschiedener Planeten. Wir durchqueren uralte Wälder, gefährliche Sümpfe und geheimnisvolle Tempelanlagen. Wir steigen in Höhlensysteme hinab oder erklimmen Felsformationen.

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Immer wieder geraten wir dabei an die Grenzen unserer Fähigkeiten. Doch Stück für Stück machen wir uns noch mehr mit der Macht vertraut, erlernen neue Fähigkeiten und verbessern unser Lichtschwert und unseren Droiden.

Kurz: Ein überlebender Jedi(-Padawan), mit wenigen verbündeten und einem Droiden als Begleiter, der in einem Raumschiff von Planet zu Planet reist, um einem Jedi-Geheimnis auf die Spur zu kommen und dem Imperium Paroli zu bieten.

Star Wars: Jedi Fallen Order setzt auf ein bewährtes Rezept und schmiegt sich mit seiner Geschichte sehr eng an die ursprüngliche Trilogie an.

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Gameplay – Tomb Raider trifft Dark Souls

Klettern, schwingen, rutschen, tauchen, springen, Star Wars: Jedi Fallen Order würde sich wohl wie ein reiner Tomb Raider Klon anfühlen, wären da nicht die beinharten Bosskämpfe à la Dark Souls. Mit blindwütigen Angriffen kann man hier schon bei einfachen Gegnern leicht scheitern. Bei Boss-Gegnern ist man ohne eine Taktik vollkommen chancenlos.

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Da euch die stärksten Fieslinge schon mit wenigen Treffern ins Jenseits befördern können, gilt es hier mit Bedacht vorzugehen. Wir müssen Angriffsmuster studieren, um die Schwachstellen in der Verteidigung aufzudecken und den richtigen Moment für unseren eigenen Angriff zu erkennen. Ein gelungener Angriff erfordert aber auch zusätzlich noch einiges an Geschick und ein sehr präzises Timing. Ein Erfolg beim ersten Versuch? Fast ausgeschlossen!

Leveldesign mit Labyrinthcharakter

Wie bereits erwähnt bereisen wir auf unsrem Abenteuer gleich mehrere Planeten und jeden davon gleich mehrfach. Dies liegt zum einen daran, dass uns die Geschichte teilweise zur Rückkehr auf bereits besuchte Planeten zwingt, zum anderen daran, dass bestimmte Areale erst durch das erlernen bestimmter Fähigkeiten zugänglich werden. Auch diese Systematik kennt man bereits aus Spielen wie Tomb Raider, allerdings funktioniert sie in Star Wars: Jedi Fallen Order weit weniger gut.

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Dies liegt zum einen an den eher uninteressanten Fundstücken. Wo wir in anderen Spielen mit wirklich ungewöhnlichen Gegenständen belohnt werden, erhalten wir in Star Wars: Jedi Fallen Order oft nur unwesentliche Dinge wie eine neue Farbvariante des ansonsten immer gleichen Ponchos oder einen neuen Anstrich für unser Raumschiff. Zwar gibt es auch seltenere und kostbare Fundstücke, die uns einen spielerischen Vorteil gewähren, allerdings ist nie abzusehen, ob und wo diese tatsächlich zu finden sind.

Generell zwingt und das Leveldesign immer wieder dazu, sehr lange Wegstrecken zurück zu legen. Mitunter selbst dann, wenn wir unser eigentliches Primärziel bereits erreicht haben. Da es keine Schnellreisepunkte gibt, bleibt uns oft nichts anderes übrig, als die mehr als verwirrenden und unübersichtlichen Karten zu studieren.

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Hier entwickelt das Spiel teils unnötige Längen. Verlaufen ist auf manchen Planeten fast unvermeidbar und wer alle Belohnungen einsammeln will, der benötigt einiges an Geduld und Ausdauer beim Durchqueren der oft unübersichtlichen Landstriche.

Spielerfahrung mit Google Stadia

Für unseren Test haben wir die Google Stadia Version von Star Wars: Jedi Fallen Order mit dem Stadia Controller über einen Pro-Account, auf einem 4K Fernseher und im Google Chrome Browser auf einem PC gespielt. Die verfügbare Bandbreite des Internetanschlusses lag bei bis zu 250 MBit Down- und 25 MBit-Upload.

Auf beiden Geräten lief das Spiel über weite Strecken stabil und ohne spürbare Latenz. Lediglich zwischen 20 und 22 Uhr kam es zu einzelnen Abstürzen, die vermutlich auf die hohe Netzauslastung zu dieser Zeit zurück zu führen sind. In Einzelfällen kam es zu Fehlfunktionen in der Steuerung, die in Summe aber kaum ins Gewicht fallen.

Insgesamt entsprach die Spielerfahrung nahezu 1:1 dem was man auf PC oder Konsole erwarten würde. Die Latenz war so gering, das Stadia auch den hohen Anforderungen an das Timing bei Angriff und Verteidigung gerecht wurde.

Fazit

Star Wars: Jedi Fallen Order ist nach meiner Meinung ein Spiel, auf das vor allem Star Wars Fans der alten Schule nur gewartet haben.

Eine erstklassige Singleplayererfahrung ohne lästiges Grinding oder andere Beschäftigungstherapien. Das Spiel erzählt eine klassische Geschichte. Kurz, knackig und intensiv, ohne sie in einer Open World Wüste voll repetitiver Aufgaben zu versenken.

Das Gameplay, diese Mischung aus Tomb Raider und Dark Souls ist zweifellos Geschmackssache. Das Leveldesign kann einen durchaus zur Verzweiflung treiben. Aber das Storytelling ist das beste, das wir seit langem im Star Wars Universum geboten bekommen haben.

Wenn es einen Beweis gebrauch hat, dass Singleplayer nicht tot und Open Worlds nicht zwingend notwendig sind, dann hat Star Wars: Jedi Fallen Order ihn für mich erbracht!

Positiv

  • Klassische Star Wars Story
  • Vielfältige Welten
  • Kaum überflüssige Nebenbeschäftigungen
  • Herausforderndes Gameplay

Negativ

  • Unübersichtliches Leveldesign
  • Fehlende Schnellreisepunkte
86
Christian Heldmaier

Geschrieben von: Christian Heldmaier

Gelernter Mediengestalter und Master of Science in der Fachrichtung Publishing. Berufserfahren in den Feldern Social Media Management, Webmonitoring, Online Marketing, SEA und SEO.

Star Wars Jedi: Fallen Order

SW-Jedi-fallen-Order
Publisher:Electronic Arts
Release Datum:15. November 2019
Kurzbeschreibung:Wir schlüpfen in die Rolle des Jedi-Padawan Cal Kestis, der mit knapper Not der Order 66 entkommen ist, durch die nahezu alle Jedis ausgelöscht wurden. Lange konnte er sich vor den Schergen des Imperiums verbergen, doch durch ein Unglück wird Cal dazu gezwungen seine Kräfte einzusetzen, was seine Tarnung zunichtemacht.

Verfügbar für

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Genre

USK Alterseinstufung

Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.

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