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Sigma Theory: Global Cold War

Von Tjark Würstlein am 10. April 2019 in Preview

Das rundenbasierte Strategiespiel Sigma Theory von Goblinz und Mi-Clos Studio beschwört einen neuen Kalten Krieg herauf. Die Wissenschaft hat eine neue Theorie aufgestellt, bei deren Umsetzung die komplette Weltordnung auf dem Spiel steht und wir müssen für unsere Nation als erste diese Theorie vollständig erforschen.

Wir beginnen das Spiel damit, das wir zum Leiter der Sigma-Einheit der von uns gewählten Nation ernannt werden. Eine Vielzahl von Nationen hat eine solche Einheit gegründet, um die sogenannten Sigma-Forschungen zu untersuchen. Eine Technologie, die so mächtig ist, dass der Nation, der es als erste gelingt genügend dieser Technologie umzusetzen, quasi die Weltherrschaft zufällt. Wir begeben uns dadurch in ein erneutes Rennen um den technologischen Fortschritt, der die Vormachtstellung der eigenen Nation bedeutet beziehungsweise einen neuen Kalten Krieg.

Als neuer Leiter unserer Einrichtung werden uns zunächst vier Spione zugesprochen, die wir uns aus einem Katalog aussuchen können. Dabei hat jeder Agent eine persönliche Hintergrundgeschichte, die zu seinen Talenten führt. Nicht jeder Spion schließt sich uns einfach so an, manche stellen Rückfragen und wir müssen diese möglichst der Natur des Charakters nach beantworten. Im schlimmsten Fall kann es sein, dass uns die Gefolgschaft verweigert wird und wir den gewünschten Agenten nicht bekommen. Zusätzlich gibt es noch die beiden Basiswerte Intelligenz und Stärke. Alle Aktionen die man ausführen kann beruhen auf einem der beiden Basisattribute und werden gegebenenfalls von den persönlichen Talenten unterstützt. Einige Beispiele für solche Talente sind Hacker, was das eindringen in fremde Computersysteme erleichtert oder einsamer Wolf, was die Chancen verbessert, wenn der Spion alleine auf Mission geschickt wird.

Der Ablauf ist immer in einem Ein-Tages-Rhythmus. Spione können wir jeden Tag auf eine der verschiedenen Arten von Missionen schicken. Dabei sollte natürlich beachtet werden, welche Talente jeder Einzelne hat. Zunächst steht uns nur das Hacken von gegnerischen Einrichtungen zur Verfügung. Aber auch hier kann aus einer Liste gewählt werden, was mit dem Hack bezweckt werden soll. Dies reicht über Forschungsergebnisse entwenden, Haftbefehle verschwinden lassen bis zum Verschlüsseln der Rechner. Später werden auch noch andere Missionsarten, wie das gezielte Eliminieren von Zielen oder das Entführen von Wissenschaftlern, freigeschaltet. Der entsprechende Spion meldet uns am Anfang einer jeden Mission, wie viele Tage er benötigen wird und steht dann für diesen Zeitraum nicht zur Verfügung. Wenn eine Mission erfolgreich ist, dann erhält man eine Ressource, die dem gewählten Zweck entspricht. Falls sie allerdings fehlschlägt, erhöht sich die Alarmbereitschaft der als Ziel gewählten Nation und die diplomatischen Beziehungen verschlechtern sich.

Zusätzlich erhalten wir als Startpaket noch zwei Drohnen und zwei Wissenschaftler, die für uns die Sigma Technologien erforschen. In der Forschung gibt es verschiedene Pfade, die aber alle die generelle Entwicklung vorantreiben. Jeder Wissenschaftler hat seine eigene Spezifikation, die einem der Bäume entspricht. Man kann jeden Wissenschaftler auf jedem Pfad arbeiten lassen, aber sollte es nicht ein geeigneter sein, so verringert sich die Effizienz beziehungsweise die Geschwindigkeit des Erforschens. Mit der Zeit kann man weitere Forscher erlangen, indem man sie von anderen Nationen abwirbt. Im Gegenzug können aber auch die eigenen Wissenschaftler von fremden Nationen abgeworben werden. Spione sind ebenfalls nicht unabdinglich loyal. Deswegen sollte man immer die Bedürfnisse des Teams im Auge behalten.

Zu Beginn dies Spiels wählen wir eine Nation, die wir vertreten, dabei hat jede Option einen einzigartigen Bonus. Wobei sich dieser meist nur auf das Startpersonal auswirkt und so im weiteren Spielverlauf eher nebensächlich werden sollte.

Eine der zentralsten Mechaniken sind diplomatische Treffen mit den Forschungsleitern anderer Länder. Dafür muss man mit dem jeweiligen Diplomaten einen Termin ausmachen. Man sollte also auch immer seinen Terminplan im Auge behalten. Die Treffen sind meist kurze Dialoge mit verschiedenen Antwortmöglichkeiten. Je nachdem wie passend die Antworten getroffen wurden und wie gut die diplomatischen Beziehungen zu der Nation sind, hat man eine bessere Chance auch seine Forderungen erfüllt zu bekommen. Wenn man aber natürlich noch ein Druckmittel, wie zum Beispiel einen Schlüssel für verschlüsselte Systeme oder persönliche Geheimnisse des Gegenübers in der Hand hat, gelingen positive Ergebnisse leichter. Mit einem diplomatischen Ansatz sind meist schneller und einfacher Ziele zu erreichen als mit aggressivem Vorgehen, da auch ein geringeres Risiko zugrunde liegt.

Der allgemeine Fortschritt des Spiels wird anhand einer Uhr dargestellt. Diese steht am Anfang etwas dramatisch auf Viertel vor Zwölf und wandert immer weiter, wenn eine Nation einen Meilenstein erreicht hat oder unsere generellen Beziehungen sich verschlechtert haben. Sollte die Uhr Zwölf schlagen haben wir leider verloren.

Es ist zu erwähnen, dass das Spiel einen relativ hohen Schwierigkeitsgrad aufweist. So sind gescheiterte Spionageeinsätze und diplomatische Treffen nicht wiederholbar und wirken sich nachhaltig negativ auf den Spielverlauf aus. Das Tutorial fällt leider auch noch ein wenig mager aus, was dazu führt, dass Mechaniken erst nach einiger Zeit verstanden werden und zunächst zu einem erfolglosen Ende führen können.

Für den optischen Aspekt wurde ein surrealer, an eine taktische Karte erinnernder Look gewählt. Das führt dazu, sich noch ein bisschen mehr in der Rolle des alles entscheidenden Kommandanten zu fühlen. Unterstrichen wird das Ganze von der Musik, die ein Gefühl der Anspannung und Dringlichkeit vermittelt.

Fazit

Uns war es aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrades leider nicht möglich, sonderlich weit im Spiel fortzuschreiten. Dies wurde durch eine anfängliche Unübersichtlichkeit der Menüs beziehungsweise der Spielelemente noch begünstigt. Der Titel weist auch noch einige Bugs auf, wie zum Beispiel Overlays die sich nicht mehr schließen lassen oder Schaltflächen die außerhalb des klickbaren Bereichs liegen. Aber während unseres Tests war auch lediglich Version 0.15 verfügbar und es wurden häufig Updates mit Verbesserungen zur Verfügung gestellt. Diese Probleme werden sich also hoffentlich noch lösen. Wir sind also gespannt auf das letztendlich erscheinende, fertige Spiel.

Geschrieben von: Tjark Würstlein

Hat seit dem Gameboy jede Handheld-Generation ausgiebig genutzt. Es stehen vorallem Coop- und Multiplayer-Spiele hoch im Kurs.

Sigma Theory: Global Cold War

Publisher:Mi-Clos Studio
Entwickler:Goblinz Studio
Release Datum:18. April 2019

Verfügbar für

Genre

USK Alterseinstufung

Alterseinstufung ausstehend.

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