• ' . get_the_title() . ' Logo

Preview: Driftland – The Magic Revival – Strategie mit Magie

Von Dominik Probst am 13. März 2018 in Preview

Auf der Suche nach vielversprechenden Indie Titeln sind wir auf den Early Access Titel Driftland – The Magic Revival gestoßen. Auf den ersten Blick sieht Driftland so aus, als wäre es eine Art Civilization mit Magie. Da das zu gut um wahr zu sein klingt, schauen wir uns das Spiel in diesem Test einmal genauer an.

Das Spiel beginnt mit einem ausführlichen Intro, in dem uns die ganze Geschichte erklärt wird. Einst kämpften mächtige Magier gegeneinander und entfesselten dabei solch große Mächte, dass sie ihren eigenen Planeten zerstört haben. Die sich bekämpfenden Rassen schlossen sich nach der Zerstörung zusammen, um einen mächtigen Zauber zu beschwören, der ihre zerstörte Welt mit all ihren Einzelteilen zusammenhält. Dabei verbrauchten sie allerdings jegliche Magie. Seither gab es keine Magier mehr bis eines Tages neue Kinder mit magischen Kräften geboren wurden. Diese übten sich in der Verbindung und Zusammensetzung ihrer zerstörten Welt. Und einer davon sind wir.

Eine Geschichte, die sich schnell zusammenfassen lässt, dabei aber ein richtig interessantes Setting mit interessanten Spielmechaniken hinterlässt. In der Early Access Version kann man bisher nur im Einzelspielermodus gegen die KI antreten, doch eine Kampagne und ein Mehrspielermodus sollen noch folgen. Zum Start einer Partie lässt sich zwischen drei Rassen wählen, den Menschen, den wilden Elfen und den Dunkelelfen. Jede von ihnen hat besondere Fähigkeiten. So haben die Menschen zum Beispiel die Möglichkeit, ihr Schloss ein Level weiter upzugraden, als die anderen. Die wilden Elfen beschwören zum Beispiel Golems und Ents. Die Dunkelelfen besitzen starke aber gefährliche Fähigkeiten für ihre Helden. Neben den Rassen lässt sich auch die Kartengröße und der Schwierigkeitsgrad einstellen. Wer auf mehr Einstellungen steht, der kann sich unter anderem noch mit der Dichte des Nebels des Krieges auseinandersetzen, sowie Häufigkeit der Ressourcen und einigem mehr.

Ist alles ausgewählt, startet auch schon das Spiel. Um es ganz unkompliziert für ein Strategiespiel zu machen: es gibt neun Ressourcen auf die wir achten müssen: Nahrung für unsere Bürger, Gold, Mana, Holz, Stein, Kohle, Eisen, Diamant und Rubin. Nahrung wird benötigt, damit unsere Bürger nicht verhungern, Gold wird zur Bezahlung des Unterhalts von Gebäuden und Einheiten benutzt, und zusammen mit Holz, Stein, Kohle, Eisen, Diamant und Rubin für den Bau von neuen Gebäuden, Einheiten und das Upgrade von Gebäuden und Einheiten verwendet. Puh, wer blickt da noch durch? Ist eigentlich alles schnell logisch, wenn man das Spiel spielt. Für unsere Bürger brauchen wir natürlich auch Unterkünfte, die wir noch errichten müssen.

Damit wir auch nicht gleich verlieren, wenn ein Gegner angreifen sollte, brauchen wir noch Militär. Dafür stehen uns unter anderem Magier zur Verfügung, sowie Helden und Geologen. Letztere sind eher nur bedingt hilfreich, da sie zum Aufspüren von Mineralien benötigt werden. Diese lassen sich natürlich mit den richtigen Gebäuden abbauen. Aber wo bauen wir die eigentlich?

Das Besondere an Driftland ist, dass wir auf einer schwebenden Insel anfangen und uns dann im Laufe der Zeit immer mehr benachbarte Insel schnappen, mithilfe der Magie an unsere Insel heranziehen und diese dann besiedeln. Das klingt echt cool und ist es auch. Eine Insel, die wir herangezogen haben, gehört aber noch nicht zu unserem Reich. Dafür muss mindestens eine Brücke zur Verbindung gebaut werden. Danach ist sie unser, bis ein Gegner alle verbindenden Brücken zerstört. So lassen sich also auch gegnerische Inseln samt Gebäude stehlen! Was in der Theorie schon fies klingt, ist in der Praxis noch viel fieser. Stell dir vor, du hast eine Insel mit viel Gold und ein paar anderen Materialen gefunden, baust gerade deine Gebäude und dann zerstört dein Gegner einfach deine Brücke, zieht die Insel zu sich und baut selbst eine Brücke. Auf nimmer wiedersehen geliebte Insel.

Das macht das Spiel auch wirklich interessant, denn dadurch gibt es viele neue Möglichkeiten zu interagieren. Konzentrieren wir uns nur auf die Inseln, die wir besitzen und schützen diese mit defensiven Türmen und Einheiten, oder wollen wir lieber den Gegner bei seinem Vorhaben stören und seine Inseln stehlen? Im Endeffekt wird man vermutlich beides machen. Hier sei aber noch gesagt, dass jede Insel ein Limit an zu bauenden Wohnhäusern hat. Alle anderen Gebäude lassen sich so lange errichten, bis kein Platz mehr ist.

Ein wenig problematisch wird es dann mit dem Nebel des Krieges. Viele Inseln liegen einfach nicht in unserer Sichtreichweite. Fliegende Einheiten können wir leider nicht direkt bauen, dafür muss beispielsweise ein Greifennest erobert werden. Neben solchen Nestern finden sich auch noch Barbaren, Schätze und andere Geheimnisse auf den fernen Inseln. Um also Inseln zu entdecken, gibt es das magische Auge. Dieses lässt sich beliebig irgendwo auf der Karte innerhalb unseres Magieradius setzen. Danach wählen wir unseren Zauber aus, um die Insel zu uns zu ziehen. Ist eine andere im Weg, klappt das allerdings nicht. Wer keine Brücken bauen möchte, oder einfach den Gegner ärgern will, der kann auch ein Portal bauen, durch das die Einheiten durchschreiten können.

Bis hierher lässt sich sagen, dass Driftland wirklich Spaß bereitet und auch gut durchdacht ist. Schade ist nur, dass es noch nicht so viele Inhalte gibt, aber das ändert sich ja noch.

Zu guter Letzt gehen wir noch auf die Optik und den Sound ein. Für ein Indie Strategiespiel sieht Driftland wirklich sehr schön aus. Die Texturen wirken scharf, die Einheiten sehen gut aus aber vor allem der Hintergrund kann überzeugen. Durch das Setting der zerstörten Welt, sieht man etliche Krater, Wolken, Rauch und glühende Löcher. Auch das Wasser tropft von den Inseln in die Tiefe. Man hat hier wirklich Liebe ins Detail gesteckt. Auch beim hineinzoomen sieht Driftland noch wirklich gut aus. Man kann hier nicht wirklich meckern. Musikalisch wird man von sanften Klavierklängen bis hin zur epischen Kampfmusik begleitet. Wie es sich für ein Strategiespiel gehört, besitzt auch jedes Gebäude einen eigenen Sound, der beim auswählen ausgelöst wird. Befindet man sich darüber, hört man beispielsweise bei einer Mine noch ein paar Abbaugeräusche. Meckern ist auch hier wieder Fehlanzeige.

Fazit

Wer auf der Suche nach einem Strategiespiel mit einem richtig interessanten Setting ist, sollte sich auf jeden Fall Driftland – The Magic Revival zulegen. Es bringt durch die Inselmechanik einen neuen Hauch in das doch schon stark umkämpfte Genre. In der Liste meiner Lieblingsstrategiespiele hat Driftland einen hohen Platz eingenommen, denn mir gefällt das Gesamtbild. Auch wurde alles für ein Early Access Spiel schon gut umgesetzt und macht Spaß.

Dominik Probst

Geschrieben von: Dominik Probst

Informatik-Student und Webdesigner. Nebenbei noch als Yoga-Lehrer tätig. Gamer aus Leidenschaft seit meiner Kindheit, mit einem Faible für die komplette "The Legend of Zelda"- und "Halo"-Reihe.

Driftland – The Magic Revival

Publisher:Star Drifters
Entwickler:Star Drifters
Release Datum:Early Access
Kurzbeschreibung:In Driftland - The Magic Revival verbinden wir die einzelnen Inseln unseres zerbrochenen Planetens mithilfe von Magie und kämpfen gegen unsere Feinde.

Verfügbar für

Genre

|

USK Alterseinstufung

Alterseinstufung ausstehend.

Es gibt noch keine Kommentare.


Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Top