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Neko Atsume: Kitty Collector – das knuffige Katzenspiel für zwischendurch

Von Simone Jung am 25. November 2018 in Review

Im Mai dieses Jahres wurde in Japan für die Playstation VR ein Spiel veröffentlicht, dessen Ziel es ist, diverse Katzen in den eigenen Garten zu locken, um dort mit ihnen spielen zu können. Unser Test wirft einen Blick zurück auf das Mobile-Game Neko Atsume: Kitty Collector, das bereits 2014 erschienen ist und die Grundlage für eben dieses japanische VR-Spiel liefert.

Schon die Zusatzbezeichnung des Titels zeigt das simple Ziel des Mobile-Games auf: Man verfolgt nämlich keine Story, sondern sammelt Katzen. Diese werden allerdings nicht wie zum Beispiel bei Pokémon tatsächlich in irgendeiner Box oder ähnlichem eingefangen, sondern die Sammlung erfolgt über Schnappschüsse.

Das Spielprinzip hierzu ist herrlich einfach und wenig zeitintensiv. Man hat einen Garten zur Verfügung, in dem man auf fest definierten Plätzen Futter, Spielzeug und Kissen auslegt, um die Katzen anzulocken. Danach heißt es dann erst mal abwarten, denn diese haben natürlich ihren eigenen Kopf und kommen nicht sofort angetrabt, nur weil man gerade etwas Neues hingestellt hat. Schon darf also für den Moment das Spiel beendet werden. Wenn man es dann etwas später wieder neu startet und das ausgelegte Angebot das Richtige war, tummeln sich schließlich viele Katzen im Garten. Nun sollte fleißig die Kamera zur Erweiterung der Schnappschuss-Sammlung genutzt werden. Schließlich kann man die anwesenden Katzen noch eine Weile beim Spielen etc. beobachten und das Spiel dann wieder schließen, um etwas später erneut nachzusehen, was sich dann so kätziges tut. Und nach diesem simplen Schema, das ein wenig an das Spielprinzip der Tamagotchis erinnert, verläuft Neko Atsume: Kitty Collector dann auch weiter: Man schaut immer mal wieder kurz in das Spiel hinein, prüft, dass die Futternäpfe nicht leer laufen, weil sonst keine Katze mehr kommt, und ändert hin und wieder mal die Auslage der Spielsachen und Kissen, um herauszufinden, welche Katze dann zu Besuch kommt – wobei aber der Besucherandrang pro Spielaufruf nie der Gleiche ist.

Wenn eine Katze ihren Gartenbesuch beendet, lässt sie je nachdem, wie ihr die angebotenen Dinge gefallen haben, mehr oder weniger üppig Präsente da: Die häufigen Silber- oder seltenen Goldfische, die als Spielwährung dienen. Mit diesen erhaltenen Fischen, die man zusätzlich auch über die Eingabe eines täglich wechselnden Passworts ergattern kann, wird dann weiteres Futter, Spielzeug oder Sitzgelegenheiten eingekauft, um damit noch andere Katzen anzulocken. Denn schließlich gefällt ja nicht jeder Katze alles gleich gut. Die regulären Katzen sind dabei zwar noch etwas entspannter, aber die selteneren Spezialkatzen sind da wirklich weit um einiges anspruchsvoller. So entert beispielsweise die knuffige Piratenkatze Bengal Jack den Garten nur, wenn sie eine bestimmte Schatztruhe und zusätzlich Thunfisch serviert bekommt, während der putzige Schaffner Conductor Whiskers eher auf etwas eisenbahntypisches abfährt.

Somit dauert es also eine ganze Weile, bis man wirklich alle der 63 Katzen zumindest einmal gesehen hat – zumal es natürlich auch vorkommen kann, dass man den Besuch einer Katze schlicht und einfach verpasst. Per Präsentliste sieht man zwar, wer da gewesen ist, doch um ein Foto von ihr zu schießen, muss die Katze natürlich anwesend sein.

Jede Katze erhält dabei ein eigenes Fotoalbum, das sogenannte Catbook, in dem sie kurz beschrieben wird, wenn man sie das erste mal fotografiert hat, und in dem man bis zu 18 Fotos speichern kann. Die Alben können bei Bedarf aber auch noch erweitert werden. Als Profilbild einer Katze kann man eins der geschossenen Fotos aus ihrem Catbook hinterlegen und man kann zusätzlich sogar ihren Namen ändern, zum Beispiel in den der realen, eigenen Katze. Parallel kann man natürlich auch noch ein Gesamtbild vom ganzen Garten machen, das als separater Screenshot gespeichert wird und sich bei einer hohen kätzigen Besucherzahl durchaus anbietet.

Doch mit dem reinen Sammeln der Katzen-Fotos ist Neko Atsume: Kitty Collector noch lange nicht zu Ende, denn es gibt noch einige, weitere Sammel-Optionen. So ist ein Garten noch lange nicht genug: Mit Hilfe von diversen Goldfischen kann man diesen zunächst erweitern, um zusätzliche Stellplätze zu erhalten und noch mehr Katzen temporär Obdach zu bieten. Und danach kann man über die Remodel-Option und noch mehr Goldfischen das Garten-Layout in eines von sechs anderen Layouts tauschen. Des Weiteren können Wallpaper einiger Katzen freigeschaltet werden. Doch hierzu müssen zuerst bestimmte Kriterien oder gar eine ganze Kombination davon erfüllt sein: Die Katze auf dem Wallpaper muss eine bestimmte Anzahl von Besuchen aufweisen, es müssen bestimmte Gegenstände gekauft worden sein oder das Memento einer Katze muss vorliegen. Letzteres ist wohl mit unter die Schwierigste der Sammel-Optionen. Das Memento einer Katze ist nämlich ein Geschenk an den Spieler – und das erhält er nur, wenn die Katze ihn als Freund akzeptiert. Da der Erhalt eines Mementos aber völlig zufallsgesteuert ist, ist es möglich, dass dieses schon nach wenigen Besuchen überreicht wird. Es kann aber auch durchaus passieren, dass eine Katze schon gefühlte tausend Mal da gewesen ist, bevor sich beim Start des Spiels der Bildschirm verdunkelt, sie gemächlich ins Bild läuft und ihr Geschenk dann endlich da lässt.

Das Design von Neko Atsume ist durchgängig in einem überaus süßen und charmanten Comic-Look gehalten. So startet das Spiel bereits mit einem einstimmenden „Meow loading“, bevor dann eine leise, fröhliche Melodie einsetzt, die unverwechselbar das Spiel untermalt. Mit jeder erfolgreich ausgeführten Aktion, zum Beispiel einem getätigten Foto, gesellt sich zu der stimmungsvollen Hintergrundmusik ein ebenso passendes, bestätigendes Maunzen hinzu. Als Menüsprache stehen Japanisch und Englisch zur Verfügung, während es eine Sprachausgabe in dem Sinn nicht gibt. Diese fehlt im Rahmen dieses Spielprinzips aber auch in keinster Weise.

Fazit

Das Spielprinzip von Neko Atsume ist wirklich simpel und kostet nicht viel Zeit. Eine Langzeitmotivation ist dennoch gegeben, denn wenn man wirklich alles sammeln möchte, ist man eine gute Weile beschäftigt. So kann es durchaus sein, dass man auch nach vier Monaten immer noch nicht alles freigeschaltet hat. Langweilig wird das Spiel aber dennoch nicht. Man entdeckt nämlich selbst oder auch im Vergleich mit der Familie, Freunden oder Arbeitskollegen in der Mittagspause immer wieder etwas Neues. Somit steigt jedes Mal, wenn man das Spiel startet, die Spannung, welche der knuffigen Katzen dieses Mal zu Besuch sind und was für ein süßes oder lustiges Gesamtbild man vorfindet, das ein freudiges Lächeln ins Gesicht zaubert. Neko Atsume: Kitty Collector ist also mit seinem kätzigen Charme sowie des per Nutzung des Smartphones mobilen Charakters wirklich empfehlenswert und insbesondere für Katzenliebhaber genau das richtige Spiel für zwischendurch.

Positiv

  • Simples Spielprinzip
  • Wenig zeitintensiv
  • Knuffige Darstellung
  • Lustige und süße Zusatzkatzen
  • Langzeitmotivation durch mehrere Sammel-Optionen

Negativ

  • Manchmal etwas frustrierend, wenn Sammel-Optionen gefühlt nicht mehr voran schreiten
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Simone Jung

Geschrieben von: Simone Jung

Neko Atsume: Kitty Collector

Release Datum:20. Oktober 2014

Verfügbar für

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Genre

USK Alterseinstufung

Alterseinstufung ausstehend.

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