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Layers of Fear: Inheritance

Von Nikolas Rau am 6. August 2016 in Review

 

Bei der Erweiterung “Layers of Fear: Inheritance“ dürfen wir erneut in das alte Haus des Künstlers zurückkehren. Aber kann die Erweiterung die brillante Stimmung des Hauptspiels erneut einfangen? Wir haben es für euch getestet.

Der größte Unterschied zur vorangehenden Geschichte ist, dass wir die Person der Tochter übernehmen, die 30 Jahre nach den Ereignissen von “Layers of Fear“ zurückkehrt, um sich ihrer Vergangenheit zu stellen.

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Wir betreten ihr altes Zuhause, diesmal aber bewaffnet mit einer Taschenlampe, da der Strom nicht mehr funktioniert. Alles ist zerstört und düster, aber vereinzelt sind noch Briefe und Bilder zu finden. Von der Neugierde gepackt wird alles durchsucht.

Der Schwerpunkt der Erweiterung handelt natürlich von der Tochter. Es werden aber auch weitere Details zur gesamten Hintergrundgeschichte der Familie geliefert. Diese werden wie schon im Hauptspiel durch Notizen, Briefe und Gegenstände erzählt die entdeckt werden wollen.

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Außerdem geraten wir in einige Flashbacks beziehungsweise Erinnerungen des Mädchens, die dann vom Spieler durchlebt werden. Wieder ist es die Aufgabe, Teile des Gebäudes zu durchschreiten, aber dieses Mal meistens in der Perspektive des Kindes. Die Möbel und Räume erscheinen uns riesig. Begleitet wird das Ganze von den Stimmen der Eltern, die sich streiten, uns trösten oder einfach nur Teile der Geschichte erzählen. Natürlich treten auch immer wieder schon bekannte Elemente aus dem Hauptspiel auf, wie zum Beispiel die Puppen oder der böse Wolf und das rote Mädchen.

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Die Atmosphäre während des Spiels ist zu Anfang wieder sehr dicht und bedrückend. In den ersten Erinnerungen hat man wieder Gänsehaut und die wieder hervorragend inszenierten Schocker geben einem das Gefühl der Unsicherheit. Diese lässt aber leider gegen Ende hin nach, da man oft durch sehr nebelige und dunkle Räume läuft, in denen es kaum möglich ist, etwas zu sehen.

Die Grafik ist wieder sehr schön und passend gelungen, da sie den Stil des zerstörten Hauses gut einfängt. Auch die Effekte sind wie im Hauptteil sehr realistisch dargestellt und können ganz klar überzeugen.

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Der Sound ist genau wie vorher eine große Stärke des Spiels. Bei der Erweiterung haben die Entwickler eine neue Titelmelodie eingeführt, die nicht mehr auf dem Klavier gespielt ist, sondern mit Streichinstrumenten vertont wurde. Die Hintergrundgeräusche sind ebenso äußerst atmosphärisch und toll eingesetzt.

Alte Mankos wie die Steuerung gibt es leider immer noch, fallen aber aufgrund des Gewöhnungseffekts nicht mehr so sehr auf.

Dafür gab es winzige Grafikfehler und einige Türen verklemmten sich beim Öffnen in anderen Möbelstücken oder Wänden und ließen sich nicht dann nicht mehr schließen. Hier gilt aber genau wie im Hauptspiel, dass es nicht wirklich stört und der Atmosphäre nicht zum Nachteil gereicht.

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Fazit:

Die Erweiterung “Inheritance“ ist eine tolle Idee und gibt noch viele weitere Einblicke in die eigentliche Geschichte des Hauptspiels. Zu Beginn fühlt man sich wieder in das verdrehte und bizarre Haus des Künstlers hineinversetzt und die Atmosphäre weiß zu überzeugen. Leider haben die Entwickler es diesmal meiner Meinung nach nicht geschafft, die Spannung weiter aufrecht zu erhalten. Dadurch wird das Spiel am Ende etwas langweilig, wobei das Finale doch sehr abrupt kommt und man doch noch gerne einiges mehr erfahren hätte.

Dennoch ist es eine starke Erweiterung, die auch für fünf Euro wirklich erschwinglich ist.

Die Entwickler schafften es wieder einmal, meine Neugierde zu wecken, weshalb ich auch immer weiterspielen wollte und es eigentlich jetzt auch noch möchte. Vielleicht gibt uns “Bloober Team“ ja erneut die Gelegenheit, in das Haus zurückzukehren.

 

Positiv

  • Zu Anfang tolle Atmosphäre
  • Gute Grafik
  • Hervorragender Sound inklusive sehr schönem Soundtrack
  • Viele weitere Informationen zur Geschichte
  • Elemente aus dem Hauptspiel werden aufgegriffen

Negativ

  • Atmosphäre lässt gegen Ende hin nach
  • Kleine Bugs
  • Sehr kurze Spielzeit
86
Nikolas Rau

Geschrieben von: Nikolas Rau

Kinderpfleger und angehender Erzieher. Großes Hobby natürlich PC-Spiele, dabei gerne auch neue und innovative Dinge aus dem Bereich Indie. Neueinsteiger in der Branche.

Layers of Fear: Inheritance

Publisher:Aspyr
Entwickler:Bloober Team SA
Release Datum:02. August 2016
Kurzbeschreibung:Wir dürfen zurück in das Haus aus dem Hauptspiel Layers of Fear und uns erneut mit der verstörenden Geschichte der Familie auseinandersetzen.

USK Alterseinstufung

Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.

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