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Hunt: Showdown – Monsterjagd in den Sümpfen von Louisiana

Von Gabor Röser am 25. Februar 2018 in Preview

Ende letzten Monats begann die Closed-Alpha von Hunt: Showdown, dem neuen Action-Survival-Spiel aus dem Hause Crytek. Mit einer Mischung aus atemberaubender Spannung und geladener Action streifen wir als Kopfgeldjäger im Jahre 1895 durch die Sümpfe von Louisiana, um ein furchteinflößendes Monster zu töten und mit der heiß begehrten Beute von der Karte zu verschwinden.

Zwei Kopfgeldjäger riskieren alles

Man beginnt am Rande der Karte mit nur einem Ziel – Die drei Hinweise zu entdecken, um das Monster aufzuspüren und zu töten. So einfach die Theorie klingt, ist es dann jedoch leider nicht, denn genau dieses Ziel haben bis zu acht andere Spieler auf der Karte ebenfalls. Hunt: Showdown lebt nämlich nicht bloß von seinen gut entwickelten Monstern, sondern ebenso von der ständigen Angst durch andere Kopfgeldjäger einen Strich durch die Rechnung gemacht zu bekommen. Hierbei ist oftmals taktische Finesse und Fingerspitzengefühl gefragt, um schließlich als Sieger aus der Partie hervor zu gehen.

Charakterwahl

Gameplay

Hunt: Showdown beginnt streng genommen jedoch nicht Ingame, sondern im Menü. Denn zu aller erst muss man sich für einen Jäger entscheiden, welchen man kauft und spielt. Hierbei ist es wichtig sich vorab zu informieren und in Erfahrung zu bringen, welche Waffen gegen welchen Boss effektiv sind.
Es gibt zwei Arten von Bossmonstern, die in separaten Spielrunden bezwungen werden können. Hier gibt es zum einem die sehr flinke und agile Spinne, die mit Gewehren und Anti-Giftspritzen erlegt werden kann. Zum anderen gibt es den so genannten Butcher, einen mutierten Schweinedämon, der deutlich langsamer agiert, dafür aber spürbar mehr Schaden austeilen und einstecken kann. Eine Schrotflinte und Dynamit verursachen dabei erheblich mehr Schaden, als einfache Gewehre.

Hat man sich für einen Charakter entschieden, kann man in einem Team von bis zu zwei Spielern einer Partie beitreten. Es ist den Spielern selbst überlassen, welches Monster sie bezwingen wollen, dabei können sie jeweils zwischen einem Tag,- und einem Nachtmodus wählen, was dem Spiel nochmal einen ganz neuen Anreiz gibt. Man startet am Rande der Karte, mit dem Ziel das Monster mit Hilfe von drei gefundenen Hinweisen aufzuspüren. Crytek hat sich dafür einer sehr interessanten Spielmechanik bedient. Durch einen speziellen Jägermodus schimmert der Hinweis in der Ferne bläulich, wodurch ein grober Standort zu erahnen ist. Hat man den Hinweis entdeckt, verkleinert sich die Spielkarte und schließt so einen großen Teil des Terrains aus, in dem sich der Boss befinden könnte. Nach dem erfolgreichen Aufspüren von allen drei Hinweisen wird das Versteck des Bosses gut sichtbar auf der Karte markiert.

Extraction

Hinzu kommen jedoch noch allerlei Kreaturen, welche allgegenwärtig auf der Karte umherlaufen. Als Beispiel haben wir hier zum einen den sogenannten Meathead, welcher euch ohne Kopf begegnet, dafür aber ordentlich Schaden durch Nahkampfangriffe austeilen kann. Zum anderen gibt es die Hive, welche von einem Wespenschwarm umkreist wird, der, wenn man ihm zu nahe kommt, angreifen kann.

Alle Hinweise entdeckt, gilt es nun, das Monster zu erlegen, was sich oftmals schwieriger gestaltet als gedacht, da man wie bereits gesagt nicht der einzige Spieler auf der Karte ist. Häufig kommen dem Spieler andere Jäger in die Quere, welche selbstverständlich ebenfalls ein Stück vom Kuchen abhaben wollen. Hat man jedoch mühsam das Monster zur Strecke gebracht, beginnt jetzt die zweite Phase des Kampfes. Denn wenn das Monster getötet wurde, wird es automatisch für jeden anderen Spieler auf der Karte markiert, was zu deutlichen Meinungsverschiedenheiten führen kann, wem die Beute denn nun schlussendlich gehöre. Bis man die Beute jedoch aufsammeln kann, muss das Monster zuerst in die Hölle verbannt werden. Hat man dies auch geschafft, gilt es nun, so schnell wie möglich von der Karte zu verschwinden und die Beute sicher nach Hause zu bringen.

Hinweis

Beim Extraction Point angekommen muss man außerhalb des Kampfes zehn Sekunden warten und schon erscheint der erleichternde Satz: „You live to die another Day“, mit welchem man seinen Jäger samt Beute sicher nach Hause gebracht hat. Mit jeder abgeschlossenen Runde erhält man für seinen Kämpfer Erfahrung und Ausrüstungspunkte –  allerdings nur solange der Jäger auch überlebt hat. Stirbt man während einer Partie, geht der komplette Fortschritt verloren und man muss einen neuen Charakter kaufen. Genau dieser Aspekt macht das Spiel auch so unfassbar spannend. Man will zum einen das Monster erledigen und die wertvolle Beute einsammeln, zum anderen aber nicht zu viel riskieren, um erneut anfangen müssen. Hierbei lohnt es sich oftmals mehr, im Verborgenen vorzugehen und lieber an Monstern und Zombies vorbei zu schleichen, anstatt sie mit einer lauten Schrotflinte zu erschießen.

Monster

Die Steuerung

Die gewohnte Shooter-Steuerung mit Maus und Tastatur ist in Hunt: Showdown leicht abgeändert worden, welche nach einer kurzen Eingewöhnungsphase jedoch vollkommen intuitiv zu bedienen ist.  Hierbei erfindet Crytek das Rad nicht neu, es wirkt dabei aber erfrischend innovativ. Das Anvisieren einer Waffe erfolgt hierbei durch die Betätigung der Shift-Taste, was anfangs etwas ungewohnt erscheint, sich im späteren Spielverlauf allerdings keineswegs als störend herausstellt. Nahkampfangriffe können mit jeder Schusswaffe durch einen Linksklick der Maus ausgeführt werden, was in hitzigen Situationen deutlich effektiver ist, als das lange Nachladen einer Waffe. Ansonsten ist die Steuerung erfahreneren Spieler geläufig und keine aufgezwungene Neuerung, da eine Personalisierung der Tastenbelegung selbstverständlich möglich ist.

Nacht Umgebung

Die Grafik

Die Grafik ist durch die CryEngine auf einem sehr hohen Niveau. Der Detailgrad ist atemberaubend hoch und sieht unfassbar realistisch aus. Animationen sind selbst für eine Alphaphase bereits gut ausgereift und wirken sehr flüssig. Vor allem die verschiedenen Lichtverhältnisse auf der Karte sind gut umgesetzt worden. Dabei entsteht ein guter Kontrast zwischen den friedlich wirkenden Wäldern sowie den dunklen Kellern und Katakomben.

Sound

Die Soundeffekte in Hunt: Showdown sind ein essenzieller Teil der Spielmechanik, da so Gegner über große Distanzen ausfindig gemacht werden können. Die Effekte wirken dabei sehr realistisch wie auch harmonisch. Waffen haben einen guten Klang und wirken keineswegs aufgesetzt. Monster geben furchterregende Geräusche von sich, welche das ein oder andere Mal für einen schreckhaften Moment sorgen werden. Auffällig sind dabei die Effekte der beiden Bossmonster, welche durch ihre langen Kämpfe besonders gut zur Geltung kommen.

Hinzu kommt die Tatsache, dass die Sounds einen großen Einfluss auf eure Spielweise und Taktik haben werden, denn man muss immer bedenken, dass jeder Schuss auf ein Monster eine potenzielle Gefahr darstellt, von anderen Spielern bemerkt zu werden.

Spielmodi

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Crytek mit ihrem Entwicklungskonzept viel richtig gemacht haben. Es wurde bereits jetzt eine stimmige Atmosphäre, mit einem guten Konzept verknüpft, welches definitiv noch ausbaufähig scheint. Selbstverständlich treten an vielen Ecken und Kanten noch Bugs auf, was in so einem frühen Entwicklungsstadium jedoch keine Überraschung darstellt.

Vor allem die Soundeffekte sorgen für eine echte Gruselstimmung, welche gut mit der Grafik in Einklang gebracht wurden. Hunt: Showdown verbindet viele gute Spieleelemente aus den verschiedensten Genres und wirkt dabei erfrischend neu sowie innovativ.

Gabor Röser

Geschrieben von: Gabor Röser

Schüler am Berufskolleg für Architektur und Bautechnik. Besonderes Interesse an Survival-Games und der Moba-Szene. Auf Twitch.tv auch im Livestream zu sehen.

Hunt: Showdown

Publisher:Crytek
Entwickler:Crytek
Release Datum:Early Access

Verfügbar für

Genre

USK Alterseinstufung

Alterseinstufung ausstehend.

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