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Fist of the North Star: Lost Paradise

Von Witali Blum am 30. Oktober 2018 in Review

Der Manga Hokuto no Ken (jap. für Fist of the North Star) erfreute sich in den 80er Jahren einer so großen Beliebtheit, dass in Folge mindestens eine Animationsserie sowie zahlreiche Computerspiele für die damals üblichen elektronischen Unterhaltungssysteme erschienen sind – allerdings hauptsächlich in Japan. Für Veröffentlichungen auf dem nordamerikanischen oder europäischen Markt war die Gewaltdarstellung trotz stark pixeliger Grafik vermutlich viel zu explizit. Erst im letzten Jahrzehnt sind hierzulande nennenswerte Adaptionen bekannt geworden und umso mehr freut es uns nun, einen aktuellen, diesjährigen Ableger der Spielreihe präsentieren zu dürfen.

Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel

Kenner des Mangas Hokuto no Ken sowie der Mad Max-Filmreihe werden sofort die Parallelen in beiden Werken sehen, denn die Handlung spielt in einer postapokalyptischen Welt nach einem atomaren Weltkrieg. Die Erde ist zu einem Ödland geworden, das bis auf wenige Ausnahmen radioaktiv verseucht und unwirtlich geworden ist. Die menschliche Moral sowie Zivilisation scheinen ebenfalls im großen Krieg vernichtet worden zu sein, denn überall regiert das Gesetz des Stärkeren. Die schwachen Überlebenden versuchen verzweifelt über die Runden zu kommen, während sie ständig von marodierenden Banden bedrängt werden. Scheinbar ungestraft rauben, morden und vergewaltigen sie jeden, der sich nicht zu wehren weiß. Am schlimmsten sind jedoch die Anführer dieser Plünderer, denn sie übertreffen ihre Handlanger an Brutalität, Blutdurst und vor allem auch Körpergröße. Das ist verständlich, denn nur so konnten sie Chef eines Haufens wahnsinniger Mörder werden.

Kenshiro ist der Protagonist in Fist of the North Star: Lost Paradise, dessen Lebensgeschichte aus dem Manga wir in digital umgesetzter Form erleben dürfen. Er ist einer von vier Menschen, die die mysteriöse Kampfkunst namens Hokuto Shinken praktizieren. Eine Technik, die darauf abzielt, bestimmte Körperpunkte anzugreifen und dadurch eine verheerende Wirkung zu entfalten. Die auf diese Weise behandelten Gegner explodieren förmlich in einem Blutschwall von innen heraus – ein Effekt der äußerst einschüchternd ist. Dem gegenüber gibt es ebenso mächtige Kämpfer der Nanto Sei Ken-Schule, eines Stils, der seine Meister dazu befähigt Feinde mit bloßen Händen buchstäblich in Scheiben zu schneiden. Alle diese Kampfkünstler sowie einige mutierten Riesenmenschen sind durchaus fähig, sich ein Stück post-apokalyptischer Welt mit Gewalt einzuverleiben. Allzu viele von ihnen folgen dem Machtdrang.

Zwei Faktoren verhindern vermutlich, dass unser Held wie viele vor ihm die gelernte Kampfkunst dazu benutzen, um ihre eingebildeten Herrschaftsansprüche durchzusetzen. Zum einen gibt es als kontrollierende moralische Instanz seine Verlobte Yuria (jap. für Julia), die ein engelsgleiches Gemüt und den Drang zur übermäßigen Mildtätigkeit gehabt haben soll. Zum anderen lehrt ein einschneidendes Erlebnis Kenshiro Bescheidenheit, denn trotz seiner tödlichen Technik wird er von einem Nanto Sei Ken Meister namens Shin besiegt. Dieser hatte nämlich auf Yuria ein Auge geworfen. Der Unhold foltert den unterlegenen Helden, indem er dessen Körper mit dem Finger tiefe Wunden zufügt, die zusammen das Muster des Großen Wagens ergeben. Erst als Kenshiros Verlobte verspricht, Shins Geliebte zu werden, hört die Marter auf. Der Held wird seinem Schicksal überlassen, während der scheinbare Antagonist zusammen mit der Herzensdamme sowie seinen Schergen von dannen zieht.

Das war ein großer Fehler, denn Kenshiro kämpft sich, metaphorisch gesprochen, aus der tiefsten Hölle ins Leben zurück, um seine Verlobte zurückzugewinnen. Unermüdlich durchsucht er jeden Winkel, folgt allen noch so abwegigen Hinweisen und findet schließlich Shins Unterschlupf. Die schiere Willenskraft und vermutlich auch knallhartes, asketisches Training haben unseren Helden noch stärker werden lassen als je zuvor, sodass er eine erneute Konfrontation mit dem Nanto Sei Ken Meister nicht scheut. Als Kenshiro die feindliche Festung betritt, beginnt auch das spielinterne Tutorial zu Fist of the North Star: Lost Paradise. Wehe dem Bösewicht, der Kenshiros Pfad kreuzt: Er ist schon tot – im Original: Omae wa mō shin de iru.

Die Suche nach der goldenen Mu…

Eine Sache vorneweg, Fist of the North Star: Lost Paradise ist eindeutig ein Spiel ab 18 Jahren. Es strotzt geradezu vor expliziten Gewaltszenen, sexistischer Frauendarstellung und erwachsenem Humor, sofern dieser in einer post-apokalyptischen Zeit überhaupt möglich ist. Zartbesaitete Naturen oder etwaige Soziale-Gerechtigkeits-Krieger sollten diese Rezension nicht verfolgen, denn der Titel wäre für sie ohnehin untauglich. Alle anderen Interessenten, die locker durch die Hose atmen können, sind herzlich willkommen, den Test weiter zu lesen.

Fist of the North Star: Lost Paradise sollte auf jeden Fall als eine Adaption des zugehörigen Mangas betrachtet werden, die jedoch Dank künstlerischer Freiheit nicht von Anbeginn, sondern eher mittig in der Hintergrundgeschichte einsetzt. Dementsprechend wird Vorwissen benötigt, um die vorgestellten Charaktere einordnen zu können. Kenshiro, der Hokuto Shinken Meisterschüler und alleiniger Erbe des Kampfstils, wird noch vergleichsweise ausführlich vorgestellt. Seine Motivation oder besser sein MacGuffin – eine Person oder ein Objekt, das die Handlung vorantreibt – ist Yuria, die Shins Fängen entkommen konnte und seither im Ödland verschollen bleibt. Der Held nimmt so viele Mühen auf sich, um seine ehemalige Verlobte zu finden, dass man schon fast an seinem gesunden Menschenverstand zweifeln möchte – zumal zahlreiche andere wunderschöne Frauen seinen Weg kreuzen und er sie nicht mal eines zweiten Blickes würdigt.

Yuria selbst scheint eine viel größere Rolle in der postapokalyptischen Welt zu spielen als zunächst geahnt. Sie hat viele Unterstützer, die nicht alleine durch ihre mildtätige Persönlichkeit erklärt werden könnten. Andere Nichtspieler-Charaktere werden dagegen eher wahllos in die Story hineingestreut mit der Prämisse, dass Kenshiro beim erneuten Zusammentreffen sich ihrer erinnert. Das ist so, als würde man die Mad Max-Reihe mit dem dritten Film „Jenseits der Donnerkuppel“ beginnen. Macht nichts, denn minder wichtige NPCs schalten nur Nebenstorys frei, um etwaige Erfahrungspunkte, Gegenstände sowie mysteriöse Talismane, die Kenshiro kurzzeitig unterschiedliche Buffs bescheren, zu verdienen. Fans japanischer Rollenspiele sowie sogenannte Completionisten kommen voll auf ihre Kosten, da die Nebengeschichten es ermöglichen, das Inventar, die Trophäenliste oder auch den Talentbaum langwierig zu komplettieren.

Die Haupthandlung strotzt geradezu vor Klischees, die man in der heutigen, politisch korrekten Welt beinahe vermisst. Zum einen sehen die Schläger, die Kenshiro ans Leder wollen, wie Bodybuilder mit alternativer sexueller Orientierung aus. Zum anderen erkennt man sofort Zwischen- oder Endbosse anhand ihres übermächtigen Erscheinungsbilds. Weibliche Spielfiguren stellen unverhohlen ihre Reize in sehr offenherzigen Outfits zur Schau, während die typischen, leidenden Opfer Kinder sowie alte Leute sind. Normale 0815-Menschen sind entweder Statisten oder Kanonenfutter für die Marodeure, um das Elend der post-apokalyptischen Welt zu verdeutlichen. Neulinge übersehen leicht die zahlreichen Bezüge zum Manga und könnten sich daher schnell langweilen, wenn sie abseits der Hauptgeschichte auf Entdeckungsjagd gehen.

Romeo und Yuria

Der Spieler steuert in Fist of the North Star: Lost Paradise den Protagonisten Kenshiro auf der Suche nach seiner Yuria. Zahlreiche optimistische Gegner, die ihre Kampfstärke deutlich überschätzen, stellen sich dem Helden dabei in den Weg. Bereits zu Spielbeginn kann der Hokuto Shinken Meister alle seine tödlichen Techniken einsetzen, sofern er die Gegner vorher mittels Meridian-Shock, eine Art Paralyse, die zu erhöhter Verwundbarkeit führt, traktiert. Die Kreis-Taste auf dem Kontroller führt diesen Zustand sehr einfach herbei. Alternativ kann die automatische Aktivierung im Kampf via Optionsmenü zugeschaltet werden, wenn man die blutigen Kämpfe optisch mehr genießen möchte, ohne auf Tastenkombinationen zu achten. Danach muss man eigentlich nur noch dieselbe Taste erneut betätigen und eine tödliche Attacke inklusive Quick-Time-Event, die bei erfolgreicher Bewältigung den Schaden steigert, macht dem Unhold auf spektakuläre Art und Weise den gar aus.

Da vereinzelte Räuber überhaupt keine Herausforderung für einen Meister des Hokuto Shinken darstellen, treten sie schwer bewaffnet, in großen Gruppen auf. Außerdem können einige besonders großen Kämpfer den Meridian-Shock blocken, sodass sie vorher konventionell weichgeklopft werden müssen. Um nicht viel Lebensenergie zu verlieren, die nur mittels Nahrungsaufnahme oder Ausruhen erneuert wird, muss selbst Kenshiro auf seine Deckung achten wie auch rechtzeitig den feindlichen Hieben ausweichen. Dafür kann er aber bei rechtzeitiger Reaktion des steuernden Spielers sogar abgeschossene Projektile abfangen und zurück an den Absender befördern.

Jeder Schlag, Konter oder erfolgreiche Einsatz einer Geheimtechnik des Hokuto Shinken führt dazu, dass sich eine Leiste am linken oberen Bildschirmrand in Form des großen Wagens – dem Nordgestirn – allmählich füllt. Bei vollem Abbild kann der sogenannte Burst-Modus aktiviert werden. In diesem Zustand teilt der Held deutlich mehr Schaden aus und lässt seine Feinde auch ohne Meridian-Shock zerplatzen. Ebenso scheinen feindliche Angriffe weniger wirkungsvoll zu sein, denn der Held wird weniger oft niedergeschlagen. Dieser Wut-Modus hält so lange an, bis sich die bereits erwähnte Leiste vollständig geleert hat. Danach geht es wie gewohnt weiter – sofern jemand den Wutausbruch überhaupt überlebt hat.

Bei erfolgreichem Abschluss gibt es nach jedem Gefecht eine Kampfwertung, die dazu führt, dass der Held einen Gegenstand gewinnen kann. Je besser die Performance desto wertvoller ist der mögliche Gewinn. Neben Nahrung zur Heilung kann man seltene Materialien erhalten, aus denen dann im späteren Spielverlauf Schicksals-Talismane gefertigt werden. Viel rarer dagegen sind Ausrüstungsgegenstände, die die Rüstung des Helden verbessern und Autozubehör, das den früh verfügbaren Sandbuggy optimiert, mit dem Kenshiro durch die Ödnis kurvt. Leider ist aktuell nicht ersichtlich, was als tolle Performance zählt, denn selbst nach Gefechten mit einer S++-Wertung, in denen kein Feind den Helden verletzte und binnen Sekunden alle Gegner Hackfleisch waren, gibt es oftmals nichts zur Belohnung. Selbstverständlich ist es möglich, alle Inventargegenstände beim nächsten Händler gegen die übliche Währung einzutauschen, um dann besseres Equipment zu erwerben.

Zum Glück nutzt der Kampf dem Helden auf eine andere Art und Weise. Es gibt nämlich für jeden erlegten Unhold Erfahrungspunkte, die zum Levelaufstieg führen. Jeder neue Level bringt jeweils einen neutralen Aufstiegspunkt mit sich, der im Talentbaum in Körperstärke, Technik oder Geist investiert werden darf. Doch nicht alle miteinander verknüpften Felder sind sofort verfügbar. Manchmal muss man den Baumästen der Reihe nach folgen, andere Zweige sind gesperrt und werden erst im Laufe der Hauptgeschichte frei. Besonders effektive Verbesserung besitzen sogar einen Farbcode, der bedeutet, dass nicht neutrale, sondern besonders dedizierte Aufstiegspunkte erbracht werden müssen, um Kenshiros Macht weiter zu steigern. Allerdings erhält man seltene Aufstiegspunkte nur nach Bosskämpfen oder durch den Konsum wertvoller Medizin-Toniken. Mehr Lebenspunkte oder ausgeteilten Körperschaden gibt es übrigens auch nur im Talentbaum freizuschalten.

Vergleichsweise früh erhält der Hokuto Shinken-Meister sein eigenes Fahrzeug, um die weit auseinanderliegenden Missionsziele im Ödland zu erreichen. Das bedeutet zwar theoretisch, dass ein Teil von Fist of the North Star: Lost Paradise frei bereist werden kann, heißt aber noch lange nicht, dass man dies auch tun möchte. Neben vereinzelt verstreuten Inventargegenständen und marodierenden Banden in Fahrzeugen a la Mad Max: Fury Road hat die Spielumgebung optisch und inhaltlich wirklich nichts zu bieten. Ähnlich wie im Stadtgebiet finden sich vereinzelte NPCs, die einerseits als Speicherpunkte und andererseits als Benzinlieferanten fungieren. Im Prinzip ist die ganze Außenwelt nichts anderes als eine große Grindzone für Completionisten. Volles Inventar und viele Erfahrungspunkte im Kampf gegen Marodeure sind dem Spieler sicher, sofern er genug Geduld aufbringt, stundenlang in der lieblosen Landschaft herumzufahren.

Was fehlt noch zur Abwechslung in einem PS4-Titel, der offensichtlich versucht viele Genres über Biegen und Brechen in sich zu vereinen – Rollenspiel, Beat’em’Up und dazu Sandbox Rennsimulation zum Beispiel? Richtig – Minispiele! Auf seiner Suche nach Yuria erreicht Kenshiro irgendwann die Stadt Eden, die eine Anspielung auf den Subtitel Lost Paradise, ist. Neben zahlreichen Aufträgen sowie geschichtsträchtigen NPCs bietet dieses Las Vegas der postapokalyptischen Neuzeit zahlreiche Möglichkeiten, seinen Controller in Minispielen zu zerstören. Eine der kleinen Herausforderungen erfordert etwa, dass man sein Steuergerät schüttelt und somit die Zubereitung eines Drinks im Shaker simuliert. Auf höchster Schwierigkeitsstufe muss man allerdings den Controller so hart angehen, dass die innere Elektronik sich lösen kann. Eine andere Art Unterhaltung bietet das Kolosseum: Kämpfe ohne Erfahrung dafür aber Schlachtpunkte, die in wertvolle Gegenstände umgemünzt werden. Nicht zuletzt erwähnenswert ist das Casino, in dem der Dealer verdächtig oft die für das Haus optimalen Karten im Blackjack zieht oder die Roulette-Kugel, die niemals auf dem gesetzten Feld landet. Alles lustig, passt aber zum Spiel ungefähr genauso gut wie ein katholischer Priester in einen Kindergarten.

Sieht man von den Bemühungen der Entwickler ab, wirklich jedem Geschmack gerecht zu werden, ist Fist of the North Star: Lost Paradise dennoch eine der bisher besten Umsetzungen des Mangas oder Animationsfilms. Die Story wird sehr nahe am Originalwerk erzählt und die Gewaltdarstellung erfährt keine Zensur. Es macht selbst beim tausendsten Mal Spaß, Kenshiro zuzusehen, wie er sich durch Horden an Bodybuildern schnetzelt und dabei seine Fangphrase Omae wa mō shin de iru loswird. Das präsentierte Werk ist allerdings nicht für jedes Publikum geeignet – ebenso wie die Mad Max-Filmreihe.

Nanto Sei Ken

Leider ist die optische Darstellung von Kenshiros Abenteuer nicht mehr zeitgemäß. Sehr eckige Geometrien an Objekten in der Umgebung, keine individuelle Darstellung von Gegenständen oder Ausrüstung bis auf einen leuchtenden Punkt am Boden, damit der Spieler weiß, da gibt es etwas zum Aufheben, und sehr ungelenke Animation aller Charaktere sind nur die offensichtlichen Kritikangriffspunkte. Zusammen mit den äußerst pixeligen Texturen, der furchtbaren Kameraführung und so gut wie keinen Umgebungsanimationen, mit Ausnahme der gerenderten Spielsequenzen, erhält man den Eindruck, ein PS3-Titel sei im letzten Abgang direkt auf die nachfolgende Konsolengeneration portiert worden, ohne weiteres Budget für grafische Darstellung zugewiesen bekommen zu haben. Schade, Ramsch aus Fernost kommt sonst nicht aus Japan.

Die Musik ist grob gesagt, nicht der Rede wert. Einige wenige Titel mit gewissem Wiedererkennungswert, sofern man den Animationsfilm kennt, ertönen aus dem Lautsprecher von Kenshiros Buggy. Im Gefecht läuft immerzu dieselbe metallartige Rockmelodie, die bei der schieren Häufung an Konflikten irgendwann auf die Nerven geht. Eine deutsche Synchronisation existiert für Fist of the North Star: Lost Paradise nicht, denn selbst die Untertitel sind auf Englisch. Echte Fans sollte das nicht weiter stören, denn sie hören sich alles im japanischen O-Ton an.

Fazit

Fist of the North Star: Lost Paradise hinterlässt einen gespaltenen Eindruck. Als Fan des brutalen Mangas sowie des Animationsfilm-Urgesteins freue ich mich, endlich einen spielbaren Titel in den Händen zu halten, der sich unzensiert ans Original hält. Andererseits erwarte ich von einem Spiel auf der PS4 etwas mehr schöne Optik und musikalische Untermalung. Das muss nicht so perfekt sein wie etwa in Horizon Zero Dawn, doch komplett alles in PS3-Optik zu sehen versetzt der Wertung einen deutlichen Dämpfer. Ebenso ist unverständlich, dass die Entwickler versuchen zahlreiche Genres unter einen Hut zu bringen, um vermutlich so eine größere Fanbasis zu erreichen, dafür aber ausgerechnet an der deutschen Synchronisation insbesondere den Untertiteln sparen. Sprachbegabten Manga-Sammlern darf man das Spiel zum Kauf empfehlen. Alle anderen wären besser beraten, zunächst einige „Let´s-Play“-Videos oder authentische Screenshots anzuschauen, um zu entscheiden, ob sie mit dem präsentierten Werk zufrieden sein können.

Positiv

  • sehr nah am Manga-Original
  • unzensiert
  • schöne, pathetische Story
  • hübsche Zwischensequenzen

Negativ

  • Grafik auf PS3-Niveau
  • durchschnittlicher Soundtrack
  • keine deutsche Synchronisation oder Untertitel zum Testzeitpunkt
  • Nebenhandlungen und Minispiele an Completionisten ausgerichtet
70

Geschrieben von: Witali Blum

Fist of the North Star: Lost Paradise

Publisher:Sega
Entwickler:Sega
Release Datum:8. März 2018

Verfügbar für

Genre

USK Alterseinstufung

Keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.

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