Seit Ende März ist der erste kostenpflichtige Battlefield 1 DLC They shall not pass für alle Spieler erhältlich. Wir geben euch einen kurzen Einblick in die neuen Karten sowie in den Spielmodus Frontlinien.
Die Karten
1. Soissons
Soissons ähnelt der St. Quentin Map aus dem Hauptspiel und bietet euch weite Flächen sowie diverse Häuser und Ställe. Hier lässt sich die Stärke der Panzer in vollem Umfang nutzen und auch Scharfschützen finden auf dieser Map schnell ihre Opfer. Die Atmosphäre der Karte stimmt, auch wenn die Ähnlichkeit zu St. Quentin für meinen Geschmack etwas zu auffällig ist.
2. Bruch
Euer Ausflug nach Bruch führt euch durch hervorragend in Szene gesetzte Mohnfelder und vorbei an zugewachsen Panzern aus vergangenen Kriegen. Auch hier sind es in erster Linie weite Flächen, die allerdings durch Erhebungen und einen großen Flusslauf durchbrochen werden. Dreh- und Angelpunkt dieser Karte ist eindeutig die große Brücke, an der brutale Nahkämpfe ebenso an der Tagesordnung sind wie Fernangriffe mit Scharfschützen oder Geschützen. Die ganz besondere Stimmung dieser Map macht sie im Spiel einzigartig und zu einem der Highlights des DLCs.
3. Höhen von Verdun
Alle Battlefront Spieler dürften sich bei der Verdun-Map an die „Überlebende von Endor“ Karte erinnert fühlen, bei der ihr euch ebenfalls durch brennende Wälder kämpfen müsst. Allerdings ist die Umsetzung in Battlefield hier noch sehr viel intensiver geworden, was euch den allgegenwärtigen Rauch fast in der Lunge spüren lässt. Gerade die Gefechte an der alten Ruine bei Zielpunkt C, wo es nicht nur an der Oberfläche, sondern auch in den Katakomben darunter zu Kämpfen kommt, sind dermaßen beklemmend und realistisch, dass ihr euch Mitten auf das Schlachtfeld versetzt fühlen werdet.
4. Fort Vaux
Wie so oft haben wir uns das Beste bis zum Schluss aufgehoben. Auch wenn wirklich alle Karten des DLCs auf ganzer Linie überzeugen, ist es doch die Fort Vaux Map, die sofort im Gedächtnis bleibt. Die engen Korridore und Flure des verlassenen und heruntergekommenen Forts garantierten euch heftige Auseinandersetzungen auf engstem Raum, die gerade beim Einsatz von Gas- oder Rauchgranaten unglaublich unübersichtlich und dadurch enorm realistisch und intensiv wirken. Auch die Echos der Kämpfe, die auch abseits der Gerechte im ganzen Fort zu hören sind, sorgen dafür, dass euer Adrenalin-Level stetig auf dem gleichen hohen Niveau bleibt.
Die neue Modus: Frontlinien
Auch der neue Spielmodus Frontlinien weiß von der ersten Sekunde an zu gefallen. Hier ist es eure Aufgabe, die Einsatzpunkte auf der Map nach und nach einzunehmen, bis ihr vor der feindlichen Basis steht. Dort müsst ihr versuchen, die beiden Telegraphenmasten des Feindes zu vernichten, um den Sieg einzufahren. Da sich bei den Kämpfen ständig die Frontlinie verschieben kann, ist es möglich, dass ihr gerade noch dabei wart, euch in Richtung gegnerischer Basis zu orientieren und im nächsten Moment schon damit beschäftigt seid, eure eigenen Telegraphenmasten mit Leib und Leben zu verteidigen. Durch die Tatsache, dass es keine vordefinierten Angreifer und Verteidiger und auch kein Zeitlimit gibt, solltet ihr euch allerdings auf sehr lange Spielrunden einstellen, die die 60 Minuten sehr häufig überschreiten.
Fazit:
They shall not pass bringt nicht nur die französische Armee sowie diverse neue Waffen, Fahrzeuge oder die Grabenkämpfer-Klasse mit, sondern hält zudem vier hervorragende neue Karten für euch bereit, die für jeden Geschmack die passende Stimmung bieten sollten. Da sich die gewählten Settings auf den neuen Maps stark voneinander unterscheiden, kommen sowohl passionierte Scharfschützen als auch alle, die sich lieber in den Nahkampf stürzen, voll auf ihre Kosten.
Positiv
- Atmosphärische Maps
- Gelungener neuer Spielmodus
- Abwechslungsreiches Setting
Negativ
- Frontlinien manchmal etwas zu zeitintensiv
Es gibt noch keine Kommentare.